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Jedes Kind hat das Recht, sich sicher zu fühlen
und glücklich aufzuwachsen.

Misshandlungen, Missbrauch und Vernachlässigung sind gesetzlich verboten!

Kinder- und Jugendschutz geht alle an

Der Landkreis Lüchow-Dannenberg macht es sich zur Aufgabe, Missstände aufzuspüren und sich für Kinder einzusetzen. Von Politik und Verwaltung wird verantwortungsvolles Handeln gefordert.

Daher ist es das Ziel der Fachstelle für Kinder- und Jugendschutz und der Kreisjugendpflege, die jungen Menschen zu unterstützen und zu schützen. Die Aufgaben der beiden Fachgebiete verstehen sich als laufende Prozesse ohne Altersgrenzen, die ineinander überfließen und den Kinder- und Jugendschutz als Einheit sehen. Dafür werden Angebote geschaffen, Einrichtungen gefördert, aufgeklärt und sensibilisiert und Kinder sowie Jugendliche, BürgerInnen, Ehrenamtler und Fachkräfte beraten.

Neben der Fachberatung und Risikoeinschätzung einer möglichen Kindeswohlgefährdung haben auch Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit oberste Priorität. 

Für den Landkreis bedeutet es, das Schaffen einer sensibilisierten und aufgeklärten Gesellschaft, die der Thematik Kinder- und Jugendschutz mit einem deutlichen / entschlossenen Bewusstsein gegenübertritt. Dafür sollen die Kinderrechte geachtet und umgesetzt werden.

Kinder und zum Teil auch Jugendliche können sich gegen Fehlentwicklungen der Gesellschaft, gegen Missstände und Vernachlässigung nicht wehren. Sie können ihre Interessen noch nicht formulieren, deshalb brauchen sie eine Lobby. Sie brauchen Menschen, die ihre Interessen vertreten und sich dafür einsetzen.

Für den Schutz und die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen sind viele Menschen zuständig. Schützen Sie Kinder und Jugendliche durch Ihr Handeln! Kümmern Sie sich um Betroffene und suchen Sie Hilfe.

Diese Homepage ist entstanden, um ALLE bei dieser Aufgabe zu unterstützen.

Dafür haben wir als ProjektkoordinatorInnen von der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz und der
Kreisjugendpflege für SIE viele relevante Informationen zum Thema
Kinder- und Jugendschutz zusammengefasst.

 

 

 

Partnerschaftsgewalt und die Auswirkung auf Kinder und Jugendliche

 … umfasst alle Formen psychischer, physischer und sexueller Gewalt zwischen Personen. (Polizei.nrw) 

  • hat das Ziel, Macht und Kontrolle zu gewinnen und zubehalten
  • findet zumeist in häuslicher Gemeinschaft (Ehe, eingetragener Partnerschaft oder nur zusammenleben etc.) in einer Beziehung statt
  • Tatort ist häufig die Wohnung
  • kann auch außerhalb der Wohnung geschehen

 

Hol dir Hilfe, wenn du dich in diesen Gedanken / Situationen wiederfindest.

„Ich muss mir mehr Mühe geben.“

„Vielleicht bin ich zu empfindlich.“

„Wer soll mir das glauben?“

„Was mach ich bloß falsch?“

„Er hat mir versprochen, dass es nicht wieder vorkommt.“

„Sprich nicht mit den Nachbarn!“ – Wenn er dich daran hindert, mit anderen Menschen Kontakt zu haben, bedeutet das Gefahr.

„Habe ich das wirklich getan? Ich kann mich an nichts mehr erinnern!“ – Wenn er so tut, als sei nichts geschehen, bedeutet das Gefahr.

„Kein aber! Jetzt zählt nur noch das wir! Vergiss alles andere!“ – Wenn er verlangt, dass du deine Träume aufgibst, bedeutet das Gefahr.

 

Phase 1: Spannungsaufbau

kleine gewalttätige Zwischenfälle,

Realitätsleugnung, Täterdeckung

Phase 2: Gewalttat

Kontrollverlust, unbeherrschbare Entladung

der Spannung

Phase 3: Zuwendung und reuiges, liebevolles Verhalten

Reue und Versprechen des Täters, liebesvolles und charmantes Verhalten des Täters, Spannungen sind verschwunden, Schuldverschiebung

 

  • körperlich: Verletzungen, Schmerzen
  • psychisch: Posttraumatische Belastungsstörung, Depressionen, Angstzustände, Schlafstörungen
  • sozial  Isolation, erhöhtes Armutsrisiko, Probleme am Arbeitsplatz

Miterleben von Gewalt für Kinder:

  • … ist psychische Gewalt
  • Gewalt zwischen Eltern und anderen Personen ist hochbelastend für Kinder
  • Kinder nehmen Stress und Anspannung stärker wahr
  • Kinder sehen, hören und fühlen sehr gut, was zwischen ihren Eltern vor sich geht
  • Gefühle werden weniger reflektiert und eingeordnet
  • Belastung für Kinder steigt
  • Umgang mit dem Erlebten fällt schwer
  • hat Auswirkungen und Folgen auf die psychischen Befindlichkeiten
  • Angst, Verzweiflung und Unsicherheit sind normale Reaktionen
  • kurzfristige Auswirkungen mit enormen Spätfolgen (Bindungsstörungen, soziale Isolation, Depressionen, Essstörungen oder Alkohol- und Drogenkonsum)
  • stellt bereits für sehr kleine Kinder und im vorgeburtlichen Stadium Entwicklungsrisiken dar 
  • ist eine Gefahr für das Wohl und die Entwicklung der Kinder (vgl. BMFSFJ 2011, S. 7)
  • je kleiner Kinder sind, umso intensiver erleben sie eine körperliche Bedrohung
  • Kinder nehmen Bedrohungen gegenüber der Mutter, auf Grund ihrer Abhängigkeit von der Mutter, auch als Bedrohung gegen sich selbst wahr => noch schlimmer, als körperliche Bedrohung

MITERLEBEN VON GEWALT BLEIBT NIE OHNE AUSWIRKUNGEN. KINDER SIND NICHT NUR ZEUGEN. SONDERN IMMER AUCH OPFER.

  • Neigung zum Drogenmissbrauch etc.
  • Schlafstörungen
  • Schulschwierigkeiten
  • Unsicheres eigenes Zuhause
  • Angstzustände
  • aggressives Verhalten
  • posttraumatische Belastungsstörungen
  • Schwierigkeiten im Umgang mit Gleichaltrigen
  • Entwicklungsstörungen
  • emotionale und psychische Schäden
  • Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung
  • häufig selbst Opfer von Gewalt
  • körperlich
  • überhöhte Ängstlichkeit
  • Überangepasstheit
  • Unsicherheit
  • Wut und Verzweiflung
  • Traumata
  • Stress mit Auswirkungen auf das Immunsystem (infektanfällig)
  • Konzentrationsstörung
  • Unruhe, Anspannung
  • Sucht
  • Einnässen
  • Magen-Darmbeschwerden
  • wirtschaftliche Folgen
    • Auswirkungen auf wirtschaftlichen Stand im Erwachsenenalter
    • Probleme in der Grundschule
    • keine Basis für weiterführende Schule
    • Einschränkung in der Berufswahl

Erfahrungen mit Partnerschaftsgewalt stellen emotionale, soziale und kognitive Entwicklungsrisiken dar.

Frauenhäuser

  • 05841 5450
  • Info@frauenhaus-luechow-de

BISS Wendland – Beratungs- und Interventionsstelle gegen Gewalt

  • 05841 973611 / 9746760
  • kontakt@biss-wendland.de

Polizei

  • 110

 

 

Noch immer ist Studien zufolge jede dritte Frau von Partnerschaftsgewalt betroffen. Aber partnerschaftliche Gewalt betrifft nicht nur Frauen, sondern gefährdet immer auch Kinder und Jugendliche, wenn sie involviert sind. In diesen Fällen kann das eine Gefährdung des Kindeswohls bedeuten.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in den folgenden Formaten:

PDF „Informationen für Fachkräfte“

Partnerschaftsgewalt_Flyer_Fachkraefte

Partnerschaftsgewalt_Flyer_Eltern

Podcast „Partnerschaftsgewalt und ihre Auswirkung auf Kinder“

Podcast „Partnerschaftsgewalt – Die Arbeit mit gewaltausübenden und gewaltbetroffenen Männern“

MELDEBOGEN: Gewalt an Schulen erkennen und benennen

Gewalt ist in vielen Formen ein Problem, deshalb bieten wir diesen Bogen zur Meldung an. Er kann sowohl von Schüler:innen als auch von Erwachsenen genutzt werden. Er kann auch anonym ausgefüllt werden, also ohne den eigenen Namen. Hier steht er zum Download bereit.

Anstatt zu schweigen ist es wichtig, dass Du hinschaust bzw. Sie hinschauen. Schulen sind kein Ort der Gewalt, sondern Orte des Miteinanders und des Lernens. Gewalt fängt oft da an, wo andere wegschauen oder Betroffene sich nicht trauen, etwas zu sagen.

Download Formular „Gewaltvorfall Schule“

  • Wenn Schüler:innen sich gegenseitig verletzen – mit Worten, Blicken oder körperlich.
  • Wenn etwas auf dem Schulhof, im Klassenzimmer, auf dem Schulweg oder in der Pause passiert, das sich nicht gut anfühlt.
  • Wenn in Chatgruppen, auf Instagram, Snapchat, TikTok oder in Online-Spielen jemand beleidigt, ausgegrenzt oder bedroht wird.
  • Wenn Erwachsene – z. B. Lehrkräfte – mit Worten oder Taten Grenzen überschreiten.
  • Wenn jemand Gewalt beobachtet, aber niemand hilft oder etwas sagt.

Grenzverletzendes Verhalten kann sich unterschiedlich anfühlen.

Vielleicht spürst Du:

  • dass Du Angst hast, etwas zu sagen.
  • dass Du Erwachsenen nicht mehr vertraust – oder dir selbst.
  • dass Du dich nicht mehr sicher fühlst oder dir Geborgenheit fehlt.

Wenn Gewalt passiert, kann das Kinder und Jugendliche tief verletzen – innerlich und äußerlich. Viele Betroffene leiden lange darunter. Gewalt kann dazu führen, dass man sich wertlos fühlt, Angst hat, sich zurückzieht, schlecht schlafen kann, Schwierigkeiten beim Lernen bekommt oder sich nicht mehr richtig konzentrieren kann. Auch Freundschaften oder das Vertrauen in andere Menschen können darunter leiden.

Wenn Du betroffen bist oder etwas mitbekommst, sprich darüber. Du kannst Dich an eine vertraute Person in der Schule wenden – zum Beispiel eine Lehrkraft, die Schulsozialarbeit oder die Klassenleitung.

Wenn das nicht möglich ist oder Du Dich dort nicht sicher fühlst, kannst Du diesen Meldebogen ausfüllen und an die Fachstelle für Kinder- und Jugendschutz im Landkreis Lüchow-Dannenberg senden.

E-Mail: kinderschutz@luechow-dannenberg.de

Postadresse: Königsberger Str. 10; 29439 Lüchow

  • Du kannst ihn auch anonym ausfüllen – dein Name muss nicht dabei stehen.
  • Wenn Du möchtest, kannst Du den Bogen gemeinsam mit einer vertrauten Person ausfüllen.
  • Wir nehmen jeden Hinweis ernst. Gemeinsam finden wir Wege, damit Schule ein sicherer Ort bleibt – für alle.

Unser Ziel

… ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit, der Fachkräfte und der Kinder- und Jugendlichen. Wir wollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene durch Wissen, Offenheit, Aufmerksamkeit, Vertrauen und Handeln schützen und unterstützen.

Dafür stellen wir eine Auswahl an Informationsmaterialien, Formularen, Handlungsschritten, Links, AnsprechpartnerInnen, Veranstaltungen und regelmäßige Newsletter zur Verfügung.

Jede(r) soll so mit wenigen Klicks das finden, was sie/er braucht und sucht.

Diese Homepage ist aus dem Projekt „DAN für Kinder- und Jugendschutz – WIR gegen sexualisierte Gewalt“ entstanden und ein Teil der integrierten Sozialplanung im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Der Kinder- und Jugendschutz soll damit noch nachhaltiger in der Region durch die Fachstelle Kinder- und Jugendschutz und durch die Kreisjugendpflege etabliert werden.

Ein Projekt der Fachstelle Kinder- und Jugendschutz & Kreisjugendpflege des Landkreises Lüchow-Dannenberg.

Gefördert von:

WIR SIND FÜR SIE DA

Fachstelle Kinder- und Jugendschutz & Kreisjugendpflege

Wir möchten, dass alle Kinder und Jugendlichen gut und gesund aufwachsen können. Misshandlungen, Missbrauch und Vernachlässigung sind gesetzlich verboten. 

Susan Fuhrmann, Mathias Niebuhr

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